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Dodge Muscle Cars

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Januar 2013

 

 

Die Verschleißteile am Charger sind gewechselt, einzig die Dioden und Lager der Lichtmaschine fehlen noch.

Beim Coronet geht es nach längerer Pause auch wieder weiter.



.






 April 2012

 

 

Mittlerweile ist aus dem Rat Rod "Paint Job" aus der simplen Lackierung doch noch eine Vollrestauration geworden. Was für viele sicher aussieht wie ein Alptraum ist so gewollt: was bringt es jetzt ein wenig Arbeit reinzustecken, wenn nach 2 Jahren die Probleme wieder zum Vorschein kommen ? In dieser Hinsicht stimmt es, dass wenn man bei einem Oldtimer eine Baustelle eröffnet, gleichzeitig mindestens 2 neue zum Vorschein kommen.

Von daher ist es das klügste von der Karosserie bis zum Motor gleich alles neu zu machen und von vornherrein alle bösen Überraschungen auszuschließen.



Der Zustand ist trotz einiger Überraschungen nach dem Strahlen noch immer hervorragend. Das Blechkleid hat praktisch keine nennenswerten Rostschäden und ist sehr solide. Die Scheibenkannten sind schon vom Karosseriebauer verzinnt worden. Hier zeigt sich wie gewissenhaft der Body Shop in den Staaten gearbeitet hat. Von Vorteil war auf jeden Fall dass mein Vorbesitzer den Coronet für sich selbst nebenbei restauriert hat und nicht auf die Schnelle für einen Kunden.

Urspünglich sollte






Dezember 2011

 

 

Der Coronet steht nach den ersten genaueren Betrachtungen sehr gut da. Die Erwartungen seit der ersten Besichtigung in Kalifornien wurden nicht enttäuscht denn die typische Schwachpunkte aller B-Bodies wie die Unterkanten der Scheibenrahmen vorn und hinten, A-Säule an den Türscharnieren, Unterboden allgemein und insbesondere im Bereich des Kofferraumes sowie die Bleche an den hinteren Innenkotflügeln und an unteren Kanten der Kotflügel sind insgesamt sehr solide. Das was der Verkäufer erzählt hat scheint zu stimmen.

Wäre dieses Fahrzeug statt in der kalifornischen San Francisco Bay z.B. weiter oben im Norden in Idaho, Oregon oder gar Washington unterwegs gewesen, wäre das Blech sicher sich in einem anderen Zustand. Regen und Schnee sind Gift für diese Oldtimer. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist das feucht warme Klima direkt an der Atlantikküste. Über die Jahre gesehen neigen Fahrzeuge an der salzigen Atlantikküste stärker zum Rost.

Auch Florida ist mit seinem feuchtwarmen Klima nicht der ideale Herkunftsort eines "Survivors". Die Basis d.h. besonders alle unbehandelten Metallteile leiden unter der Feuchtigkeit denn z.B. Unterbodenschutz war in den 60er und 70er nur eine selten georderte Option. Die (Kosten- und Gewichts)Einsparung hatte durchaus auch einen Sinn denn in Texas, Arizona usw. ist ein Unterbodenschutz sicher bis heute nicht notwenig.

Dieser 1967er Coronet war laut Vorbesitzer immer im Raum San Francisco und Nevada unterwegs. Die einzigen Anzeichen von Durchrostungen zeigen sich an den Kanten der hinteren Innenkotflügel den äußeren Kanten der Kotflügel und im Bereich der Scheinwerfer vorn.

Der Karosseriebaumeister freut sich - endlich mal ein schönes Auto zum instandsetzen - kein chronisch rostiger Opel oder Ford..

 

 


September 2011

 


Es geht weiter mit dem neuen Projekt !


Dabei handelt es sich um einen 1967er Dodge Coronet Hardtop Coupe aus der Modellreihe Coronet 440, WH23 Preisklasse "high" was soviel bedeutete wie gehobene mittlere Austattung.

Er ist als Nr 8249 von nur 54608 produzierten in der Los Angeles Manufacturing Plant vom Band gerollt. Diese Chrysler Produktionsstätte lief von 1931 und wurde 1971 geschlossen. Sie befand sich an der 5800 Eastern @ Slauson , south-east corner , Los Angeles, California.


Der Coronet ist aus der Modellreihe Coronet 440 wobei sich die "440" aber nur auf das Modell nicht die Motorisierung bezieht. Er hat ab Werk einen Smallblock V8 Motor mit 318 cubic inch und ein 3 Gang Torqueflite 727 Automatikgetriebe. Die Motorleistung war im Vergleich mit späteren Baujahren recht ordentlich. Abgasrückführungssysteme oder Katalysatoren gab es damals nicht - Öl war reichlich vorhanden und die Welt in Ordnung. 

Die originale Farbe war RR1 - Daffodil Yellow mit schwarzer Vinyl- und Lederinnenausstattung. Es gab viel Chrom und Zierrat fürs Auge.


 der 67er Dodge Coronet in der Sonne von Nevada bei der Besichtigung




Die Vorgeschichte zum Coronet ist schnell erzählt.

Der Dodge wurde vom ersten Vorbesitzer in dieser Austattung bis in die 80er Jahre am Fuße der Rocky Mountains in der Nähe von Sacramento gefahren und dann in einer Garage abgestellt. In direkter Nachbarschaft befinden sich der Yosemite Nationalpark und der Mono Lake.



Vor kurzem erst haben dann der 2. und 3. Vorbesitzer den Coronet wiederentdeckt und mit dem Wiederaufbau begonnen.
Er sollte sich in einen RatRod verwandeln, da eine Numbers Matchin Restauration nicht lohnte bei diesem 440 Modell mit 318 LA Motor.  Beim Coronet 500  wäre dies mit originalem  440 Motor sicher anders gewesen.
Kurz vor der endgültigen matt-grauen Lackierung hatte ich im Urlaub über craigslist von dem Wagen erfahren und konnteden Kontakt zum Verkäufer herstellen und nach einer Begutachtung diesen Oldie erwerben.
Der Motor war zwischenzeitlich durch einen neuen aus Motor von 1984 mit Rollernockenwelle und passendem 3 Gang Automatikgetriebe getauscht worden und lief ordentlich. Das Auto war recht vollständig, noch in Kalifornien angemeldet und lief dank vieler Neuteile hervorragend. Einziges technisches Manko war der verstellte Sturz was sich bereits durch die einseitig abgefahrenen Reifen gezeigt hat. Außerdem fehlten die Sitzbezüge und ein Headliner (Dachhimmel).
Eine Grundierung war bereits aufgetragen und es fehlte nur noch die letzte Deckschicht in matt grau.. so ging der Coronet zusammen mit ein paar Ersatzteilen fest verzurrt im Container auf die schnell gebuchte Reise von Los Angeles Harbour nach good old Germany.


Juli 2011

 

 

Der Charger bekommt Gesellschaft !

Im letzten USA Urlaub hat es tatsächlig geklappt - am Straßenrand hat sich eine "opportunity" (Gelegenheit) in Form eines 1967 Dodge Coronet aufgetan.

Es handelt sich dabei ebenfalls um ein Mopar B-Body, diesmal ein early B-Body von vor 1968. Die Coronet's wurden nicht selten als Taxi oder neben dem Dodge Polara sogar als "Pursuit Police Car" zum Jagen von Bösen Buben eingesetzt.


 

2 Jahre vor der amerikanischen Mondlandung: Dodge Coronet und Dodge Polara als Taxi vor einem spacigem Flughafen 

 

 



Dieser Coronet stammt nicht vom Mond, sondern - natürlich wer hätte es anders erwartet - aus dem sonnigen  trockenen Kalifornien, direkt aus der idyllischen Kleinstadt
"Weimar" nahe am Bundesstadt Nevada.

 

 

Bei strahlendem Sonnenschein hatten wir den Dodge entdeckt...



Nur ein bisschen putzen, etwas Spachtel und Farbe ..


Auf dem ersten Blick sieht dieser 67er Coronet aus wie ein Wrack, doch mit etwas Arbeit könnte er schon bald einmal so aussehen. Diese Aufnahme entstand 2010 in Finowfurt auf dem Race 61.

Hier ein 67er Dodge Coronet 440 in Kriegsbemalung mit Bumble Bee Stripes und Chromfelgen



 

Februar 2011

 

 

Zur Abwechslung für die kalten ereignislosen Monate ein paar aufklärende Worte zum bewegenden Thema Öl und E-10 sogenannten "Agrartreibstoffen".

 

Die Entdeckung des Erdöls reicht etliche tausend Jahre zurück und um 1855 wurde dann schließlich aus dem Rohöl erstmals der Brennstoff Kerosin gewonnen.

 

Dazu ein Foto von vor fast genau 150 Jahren aus den ersten Tagen der Ölförderung in Pennsylvania, USA.

Auf dem Bild von 1862 sind neben den beiden ergiebigsten Ölbohrtürmen der Zeit und ÖlProspektoren auch die ersten unterschiedlich großen Öl Fässer zu erkennen:

 

This image depicts an early oil field

exploitation in Pennsylvania, around

1862. The two wells shown are the

Phillips well and the Woodford well,

both among the most productive of

the time. Note the small distance

between them.

At the foreground appear wooden

barrels in which the crude was

stored, explaining why oil is still

measured in "barrels".

Note the barrel size was not

standardized yet :

various size of barrels can be noticed.

 

                                                          Quelle: wikimedia.org

 

 

In der folgenden Pionierzeit des Automobils, etwa von 1888 mit dem Beginn durch Karl und Berta Benz bis in die 1920‘er Jahre, war das begehrte Benzin noch ausschließlich in Drogerien, Hotels oder bei Kolonialwarenhändlern erhältlich. Erst der Boom der Automobilindustrie brachte den großen Aufschwung und die massive industrielle Nutzung des Erdöls.

Neue Verfahren zur Gewinnung folgten rasch und im Zeitraum von 1912-45 gab es allein in Deutschland bis Anfang der 30'er Jahre schon über 200 Patente zur Benzingewinnung u.a. auch aus fossilen Ressourcen.

 

Damit fest verbunden ist der Rohölpreis. Er bliebt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts trotz steigender Nachfrage bis in die 1960’er Jahre stabil. 

 

Quelle: wikimedia.org

 

Das lag vor allem an der Kooperation der USA mit Saudi-Arabien. Bis in die 1970’er Jahre wurden im Nahen Osten die Fördermengen reguliert um den Preis pro Barrel konstant auf 1 US $ zu halten. Das garantierte das wirtschaftliche Wachstum der westeuropäischen Länder.

Die Anfang der 1960’er gegründete OPEC Vereinigung der erdölfördernden Länder hatte zwar anfangs keine politische Macht, sollte diese geheimen Quotenregelungen aber bald vereiteln.

 

 

Im Jahr 1964 trat ein  historischer Wendepunkt

ein: seit diesem Jahr ist

immer weniger Öl vorhanden. Es wird mehr Öl abgebaut als neu entdeckt wird.

Im Oktober 1971 schließlich steigt auf dem Weltmarkt der Ölpreis aufgrund von Einschränkungen der Fördermengen durch die OPEC drastisch an.

Die erste Ölkrise in den USA nimmt ihren Lauf. Aufgrund dieser Ölverknappungen gab es ab 1970 lange Schlangen an den Tankstellen und sogar Schulausfälle aufgrund des fehlenden Heizöls. Die

Ursachen 1970 waren noch

hausgemacht: schlichtweg

fehlende strategische

Reserven in den USA selbst.    

Quelle: wikimedia.org

 

Heute hingegen verfügt die USA über ca. 100 Mio Tonnen des Rohstoffs was für etwa 35 Tage ausreichen dürfte. Die 40 Mio Tonnen in Deutschland reichen für etwa 90 Tage.

Die erste echte Ölkrise folgte schlussendlich im Oktober 1973 mit einem Schock: das Ölembargo der OPEC Länder besiegelte die Abkehr vom verschwenderischen Umgang mit der Ressource Öl. Die letzten Tage der amerikanischen Hubraumriesen mit bis zu 8 Litern waren gezählt und die Ära der “Big Three“ - der drei großen Hersteller Ford Chrysler und Genral Motors mit ihren "Heavy Hitters" - den Muscle Cars wie Pontiac GTO, Buick GSX, Chevrolet Chevelle Super Sport, Yenko Chevelle ,Chevrolet Camaro Z/28, Chevrolet Camaro RS ZL-1, Dodge Charger R/T, Dodge Coronet R/T, Dodge Challenger R/T, Dodge Super Bee, Plymouth Barracuda, Plymouth Roadrunner, Plymouth Sport Sattelite, Chrysler Hemi Modellen, Ford Mustang, Ford Gran Torino, Mercury Cyclone Spoiler und Plymouth GTX ging zu Ende. Nach und nach wurden die einstigen Muscle Car Ikonen von spritsparenden kleineren Importfahrzeugen verdrängt.

 

Der Schock und die guten Vorsätze hielten aber nur bis Anfang der 1980er Jahre. Denn nun war der erste Golf Krieg um das Erdöl im Nahen Osten in vollem Gange. Auch im Verlauf des kalten Krieges spielte die Ressource Öl weiterhin eine wichtige Rolle denn den USA war klar, dass die UdSSR selbst massiv Öl förderte und in dieser Disziplin nicht zu übertrumpfen sei.

Aus diesem Grunde verfolgten die Amerikaner eine andere Strategie: um die UdSSR wirtschaftlich in die Knie zu zwingen, übten sie massiv politischen Druck auf Saudi Arabien aus um den Weltmarktpreis des Öls zu drücken. Dank dieser geheimen Intervention sank der Ölpreis pro Barrel um 6$ im Jahre 1986. Die UdSSR erlitt ein wirtschaftliches Desaster und blieb auf ihrem teureren Öl sitzen.

 

Die Überproduktion der ölfördernden Länder hielt jedoch nicht lange an. Zusätzlich fälschten diese Länder ihre Bilanzen der Ölreserven und verdoppelten so z.T. ihre Reserven innerhalb weniger Jahre. Über die prinzipielle Knappheit konnte dies aber nicht lange hinwegtäuschen und bis zum Beginn der 1990'er Jahre gingen Preis pro Barrel dank Mineralölsteuer aber auch weiterhin die Fördermenge aufwärts.

Auf der anderen Seite verschoben in jüngster Zeit Staaten wie Venezuela, Brasilien oder das afrikanische Niger dank offiziell bestätigter Funde die Bilanz wieder. Es ist scheinbar noch viel Öl vorhanden, nur erhöht sich der Aufwand es zu fördern.

 

 

Bis heute gibt es keine verlässlichen und vor allem flächendeckenden Angaben seismischer Messungen oder 3d Scans.

Die Summe aller weltweiten Ölreserven ist unbekannt und basiert im Wesentlichen auf den letzten bekannten realistischen Angaben der 1970’er Jahre auf der einen Seite und auf neu bestätigten Funden der Restvorkommen an Land sowie auf Schätzungen neuer Offshore Ölfelder in den Ozeanen auf der anderen Seite. Diese Variabilität spiegelt sich in den Zahlen wieder und Experten kommen mit ihren Schätzungen zu anderen Ergebnissen.

 

                                                

 

 

Alle Weltmächte und Industrienationen sind süchtig und zugleich abhängig vom schwarzen Gold.

Von Umweltproblemen aus dem Ölgeschäft, sozialen und politischen Problemen hingegen möchte niemand etwas hören. Die Kehrseite zeigt sich noch heute in den Urwald- und Wüstenregionen wo vor langer Zeit Öl gefördert wurde. Diese Gebiete sind stark mit Ölresten verschmutzt, das Trinkwasser und die Fische in vielen Flüssen sind mit giftigen Rückständen belastet.

 

 

Moderne Agrarkraftstoffe mit umweltfreundlichen Ethanol Anteilen sollen eine Zwischenlösung darstellen.

Sind sie jedoch keine Lösung, denn sie bringen betroffenen Bevölkerungsschichten indirekt Armut aber den Konzernen, Milliarden schweren Investoren und Großgrundbesitzern Reichtum aus öffentlichen Geldern.

Alten Motoren hingegen bringt es aufgrund des geringeren Energiegehalts Leistungseinbußen.

Schlimmer für alte Maschinenteile wiegt die aggressive Eigenschaft des Ethanols unedle Metalle anzugreifen und fördert somit Korrosion an Teilen aus Kupfer und  Aluminiumlegierungen.

 

Da in modernden Kraftstoffsystemen viel Kunststoff verbaut ist gilt: Je älter ein Auto, desto mehr Komplikationen sind zu erwarten im Zusammenhang mit dem ab Anfang 2011 vorgeschrieben E10 BioEthanol Kraftstoff. Laut Untersuchungen werden alle Bauteile aus Zink-, Kupfer-, Stahl- und Aluminiumlegierungen angegriffen. Gummidichtungen und Schläuche können schneller porös werden und brechen.

Eine Vergleichstabelle aller freigegebenen Motoren ist hier zu finden.

Aber nicht alles am E10 ist aus technischer Sicht schlecht: dank der Hygroskopischen Eigenschaften des Ethanols wird Wasser im Benzinkreislauf besser gebunden und durch den Auspuff entfernt. Andere wiederum kehren das Argument um und sagen das Wasser bindet sich verstärkt im Öl und verursacht dort Ärger.

 

Fakt ist (bis jetzt) nur: Super wird in Deutschland zukünftig nur noch als E10 mit 10% Ethanolanteil verkauft werden, während das "alte" SuperPlus mit 5 % Ethanolanteil gesetzlich zugesichert weiterhin - jedoch nur noch bis 2018 erhältlich ist.

Während also in anderen Ländern E5 und E10 parallel verkauft wird, ist dank Politik und Mineralölgesellschaften in Deutschland alles anders: hierzulande ist mit dem E5 vielleicht bald endgültig Schluß. Wie zahlreiche Medien das deuten bedeutet das im Umkehrschluß, dass die Autofahrer der Politik und den Mineralölgesellschaften nur durch den massiven Kauf von SuperPlus einen empfindlichen Denkzettel verpassen können. Die Erfolgsaussicht bleibt offen.

 

 

Wie lange das schwarze Gold als Energieträger tatsächlich noch eine Fahrt in blubbernden V8 Oldtimern ermöglicht werden wir spätestens 2018 sehen..






August 2010

 

 

Der Charger rollt und absolviert alle Veranstaltungen selbst mit Klimaanlage im Hochsommer ohne Murren. Auch das Tanken macht Spass trotz der bis zu 30l die auf 100 km in die schöne Umwelt geblasen werden... E10 ist kein Thema und der Benzinpreis ist sowieso irrelevant, denn fast jedes andere Auto verbraucht mehr weil es weiter fährt als die paar Kilometer im Jahr.

Hier und da werden noch ein paar originale Verschleißteile wie Schalter, Dichtungen und eine Ölpumpe in den USA bestellt die dann im Winter eingebaut werden.


 

 

 

 

November 2009

 

Die Tage werden kürzer, die Treffen sind vorbei und das Wetter ist schlecht.

Aber das "Mopar V8-Virus" schlägt noch immer voll zu..

The famous Hemi-Cuda - bekannt als Plymouth Barracuda ist hier ausgestattet mit der mächtigen 426 Hemi 'Elephant engine'.

Ab und an findet man sogar noch einen angesaugten Porsche oder BMW im Luftfilter dieser Chrysler Mopars .. 



Etwas Gutes hat der Herbst aber doch. Zum Ende des Jahres ist traditionell die Zeit gekommen einmal die Autoversicherung genau anzuschauen. Eventuell findet man speziell jetzt gegen Ende des Jahres aufgrund von Rabattaktionen eine günstigere Autoversicherung.
Bequem suchen und vergleichen lassen sich diese zum Beispiel unter kfzversicherungsvergleich.info.
Wenn man sowieso schon einmal am Vergleichen ist, lohnt auch ein Blick auf fonds.net oder kredit.org und man hätte in der kommenden Saison mehr Benzingeld..

 

 

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September 2009

 

 

 Wer hat schon Zeit & Lust beim tollen Wetter und V8-Gewitter hier etwas zu schreiben?

 

 

eindrucksvoll demonstriert: erst die 2. Vergaserstufe lässt den Motor richtig "atmen"

 

 

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Juli 2009

 

 

Erst jetzt - nach vielen Meilen und etlichen (gern getankten) Litern wird man von diesem "Mythos" so richtig eingefangen.

 

Charger guter Gesellschaft: rechts ein violett-plumb-crasy "Kowalski" R/T Challenger

 

 

Dieses Gefühl von Freiheit wird besonders auf den zahlreichen Autotreffen geprägt, die jedes Jahr stattfinden. Es ist immer ein Erlebnis - egal ob als Aussteller, Drag-Racer oder als einfacher Besucher.

Hierher bitte ! Diese stilvolle Einweisung kann sich sehen lassen..

 

 

Wer mit dem entsprechenden Auto oder Motorrad aufschlägt gehörte dazu: In Hamburg dröhnten die Motoren zur Street-Mag-Show am 23./24. Mai auf dem Heiligen Geistfeld

 

 

Die Moderation war einfach klasse und witzig moderiert, sodass schon allein das Zuschauen ein riesen Spass war !

Hier wurden zwar keine Rennen gefahren, aber dafür viele Wagen auf der Bühne präsentiert und von US-Car-Urgestein Otto Meyer-Spellbrink sehr unterhaltsam moderiert, wie viele Videos bei youtube zeigen.   

 

Noch tiefer geht nicht: bei diesem 51'er Chevy Pickup Truck wurde "Tieferlegung" neu definiert

 

 

Auf einem anderen Treffen - dem Fast Lane Weekend in Jüterbog/Altes Lager ging es noch heißer her.

Mit dem Start der Oldtimer Rally, einem anschließenden 1/4 und 1/8 Mile Race durch alle Klassen und den tollen Rockabilly-Bands wie V8 Wankers und The Meteors kam richtig Stimmung auf.

 

Ein toller Anblick - die Warteschlange am Dragstrip

 

 

Charger Kräftemessen mit hunderten PS  -  alt gegen neu: 1969 gegen 2008

 

Wer vom offiziellen Programm noch nicht genug hatte, konnte sich bis in die Abendstunden dröhnende V8 Motoren auf der Start/Landebahn bei inoffiziellen Rennen von bis zu 6 Autos gleichzeitig anschauen (oder auch selbst mitfahren).

Was für ein Erlebnis .. !

 

 

Bundesweit werden US-Car oder Oldtimertreffen organisiert die sich in Größe und Art der Veranstaltungen unterscheiden. Von kleinen Zusammenkünften mit einigen dutzend Classics bis hin zum AvD Oldtimer Grandprix auf dem Nürburgring.

Es gibt Auftritte von Bands, Prämierungen in den verschiedensten Autokategorien, Bühnenshows, Rennen, Dragraces – 1/4 und 1/8 Meilenrennen oder sogar Flugshows. Wenn solche Festivals noch an interessanten Orten (z.B. auf alten Flugzeughäfen in Sheltern oder dem Nürburgring) stattfinden ist gute Stimmung schlichtweg vorprogrammiert !

Manchmal scheint die Begeisterung und die Stimmung im Osten Deutschlands größer zu sein. Mehr Hot Rods, mehr Rennen, mehr Musik, mehr Kultur und das z.B. an historischen Schauplätzen.

 

Für die Besucher ist es meist interessanter fahrende Autos live zu erleben, anstatt durch überfüllte Parkplätze zu drängeln und die Oldtimer, Muscle Cars und Hot Rods dort eben "nur" geparkt zu sehen. Das Aufheulen eines 1932er Ford mit einem V8 Flathead neben einem ebenso alten Chevy Hot Rod sieht man eben nicht alle Tage ! Erst recht sieht man dies normalerweise nicht auf einem großen Flugplatz - und zwar direkt auf dem Rollfeld, begleitet von einer Geräuschkulisse aus V8 Motorensound und Rock’nRoll.

So ein Tag auf dem Dragstrip ist unvergesslich..    

 

 

Langsam aber sicher lernt man neben interessanten  technischen  Details  dieses besondere "Feeling" kennen.

Wenn  dazu  eine  klasse Band wie "Behind the Eightball" auf der Bühne steht, dann passt wirklich alles zu-

sammen und und macht richtig Spass!

 

Erst dann versteht man, dass ein US Muscle Car kein Volkswagen und auch keine moderne Oberklassenlimousine

sein kann. Diejenigen die schon einmal (mit)gefahren sind wissen das..

Hin und wieder wird man von LKW- oder Traktorfahrern auf der Landstraße oder von völlig fremden Autofahrern mit einem Grinsen auf dem Gesicht mit einem. "thumbs up" begrüßt..

 

 

Zusammenfassend kann man bei diesen Autos gestehen: das Rad wurde nicht neu erfunden. Die grundlegende Technik ist damals wie heute noch sehr ähnlich. Fortschritte sind zwar speziell bei allen elektronischen Geräten zu beobachten - war ein FM-Radio vor 40 Jahren noch teurer Luxus, so ist es heute längst selbstverständlich. Auch auf elektronische Hilfen wie ABS, ESP und Airbags musste man damals verzichten.

Andererseits war man (was kaum noch jemand weiß) schon von 40 Jahren mit einer Klimaanlage, versenkbaren Scheibenwischern, Rollgurten, elektrischen Fensterhebern, Sitzen und Schiebedächern, automatisch abblenden Rückspiegeln, leichtgängiger Servolenkung mit Scheibenbremsen, Bremskraftverstärkern, Hydrostößeln, sparsamen Vergasern oder simplen Details wie automatischer Beleuchtung im Kofferraum doch erstaunlich gut ausgestattet.

All das gehört selbst heute nicht immer zum Standard bei Neuwagen. Alte Comercials belegen das aus heutiger Sicht sehr unterhaltsam. Das honorierten auch die Versicherer mit günstigen Tarifen bis dann schließlich die Ölkrise und steigende Unfallzahlen einschneidende Änderungen mit sich brachten.

 

Auch heute sollte der Kauf eines solchen Fahrzeuges und die spätere Versicherung als Oldtimer/Sammlerfahrzeug/Rennwagen gut überlegt sein, damit genug Geld zum Tanken übrig bleibt. Doch wie wird der Ford / Chrysler / GM / Chevy oder HotRod Wirklichkeit ? Vor dem Kauf muss man sich natürlich erst einmal die Frage der Finanzierung stellen – Barkauf oder Kredit ? In Zeiten der Wirtschaftskrise gibt es Vor- und Nachteile für beide Möglichkeiten. Auf dem Markt gibt eine Vielzahl von Anbietern für einen Kredit.

Entscheidend für die Auswahl sind unter anderem die Laufzeit, die Höhe des Kreditbetrages und natürlich der Zinssatz. Unter finanzen.de hat man die Möglichkeit sich umfassend über alle Anbieter zu informieren und mit den TÜV-geprüften Rechnern Vergleichstests durchzuführen und so einen passenden Kredit zu finden.

 

Ist der Wagen endlich importiert und steht in der Garage, muss man sich nur über die passende Autoversicherung Gedanken machen. Hier wird man unterstützt auf großen Vergleichsportalen wie z.B. auf kfz-versicherung.com und findet nebenbei auch andere Versicherungen (rund um Haus, Garten und Personen).

Man kann wählen zwischen Oldtimer mit H-Zulassung, Sammler-Kennzeichen mit roter 07er Nummer, Kurzkennzeichen, Auslandsüberführungskennzeichen oder als normales Kfz in Deutschland.

 

Genug von Muscle-Meetings.. zum Abschluss hier einen sehr passenden Erfahrungsbericht aus einem US-Car-Forum:

 

"So what's it like to drive a 34-year-old, environmentally unfriendly car today? Slip inside the Bee and take stock. For anyone familiar with a B-body Mopar, it'll be familiar ground, but to someone who hops in and out of plenty of rides, it still seems remarkable that the Bee is as compact inside as it is, considering its external dimensions. No one will ever mistake it for tight, and in truth, even the tall-torsoed, long-legged and broad-shouldered will not want for space, but compared to other mid-sized rivals, it seems a little narrow inside. Look in the mirrors, and you see behind you just fine; it's only when you turn your head that those massive C-pillars eat into your visibility in traffic.

 

 

V8 - SoundHit the key and settle into an 800-rpm idle. It's eager, but not angry, throaty without shouting, and surprisingly docile at rest. The slight lifter tap will have been dialed out of this relatively fresh build by now; there's also a minor exhaust rattle, which Robin is going to clear up. Hey, listen, you build a car entirely in your garage and see how much you need to fix in your first month after completion. Snick the Pistol Grip shifter in and out of the gate to get a sense of it, and it is buttery smooth. Almost too smooth.

Get going; feel the clutch that only allows the changing of the gears at the very bottom of its travel, while the shifter manages to firm itself up admirably as you change up gears under duress. Even without a tire-smoking hard launch, the scenery blurs rather more rapidly than the engine lets on. And then, four grand hits on the tach, the outer four barrels kick in, and you are pulled into hyperspace, leaving all else in the dust, trees and pedestrians registering only as vague swirls of color in your peripheral vision. I feel like Han Solo piloting the Millennium Falcon. Only a slight driveline vibration somewhere, yet to be isolated, prevents this from being a smooth ride.."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

April 2009

 

Endlich fertig.. endlich gutes Wetter..  endlich angemeldet..

  

Dodge Charger, Bj 1972, 400cui, 6,6l - V8 geballte Power !

 

In den letzten Wochen hat sich einiges getan. Nach dem Transport nach Deutschland gab es zunächst erst einmal ein Kurzkennzeichen, um die vielen Checks und Umbauten durchzuführen.

 

Besuche beim Tüv und bei der Dekra brachten Licht ins Dunkle und eine mehrseitige Mängelliste.

Fast alle “Mängel“ resultieren aus der spezifischen deutschen StVZO und betreffen Beleuchtung, Verkabelung, usw. Einige neue Ersatzteile wie Lampengläser waren leider nur teuer in den USA erhältlich - und andere überhaupt nicht. Selten gibt es gebrauchte Teile in Kanada oder den USA. Dann muss man Pakete selbst verzollen, was weitere Kopfschmerzen verursachen kann. Ein Paket liegt noch immer in Frankfurt !

Nach den geforderten Umbauten im Sinne der StVZO für Schalldämpfer, Fernlicht, Standlicht, Blinkerfarben, km/h Tacho, Hitzebleche und Bremsleitungen musste dann noch ein gewaltiger Papierkrieg gewonnen werden !

 

Es tat schon weh den Kofferraumboden durchbohren zu müssen, um die geforderten Hitzebleche zwischen Tank und Auspuff zu verschrauben. "Explosionsgefahr" hieß es..  dass der Dodge aber schon seit 1972 ohne derartige Bleche im viel heißeren Death Valley in Nevada und Kalifornien unterwegs war interessierte hier niemanden - Bürokratie eben "Gesetz ist Gesetz".

Für ein außergewöhnliches Auto muss man anscheinend außergewöhnliche Prüfungen über sich ergehen lassen..

Belohnt wird man dafür aber bei jeder Fahrt !

 

Amis unter sich: Harley Davidson und Dodge Charger

 

Zeitreise. Vinyl, Leder und Metall dominiert - hier ist noch alles echt und Plastik sucht man fast vergebens

 

Völlig anders ist das Fahren im Vergleich zu modernen Autos: die Servolenkung ist viel weicher und leichtgängiger. Das Fahrwerk ist dank Stabilisatoren, Stoßdämpfer und Swaybars ungewohnt straff - nichts zu spüren von der berühmt-berüchtigten unkontrollierbaren Schwammigkeit. Dann die Automatik: hydraulisch schaltet sie schnell und zuverlässig die Gänge rauf und runter - ganz ohne Kraftunterbrechung ! Wehe aber das Gaspedal wird durchgetreten.. dann schnellt das Tacho unentwegt nach oben und wird nur durch einen kurzen, knackigen aber sehr heftigen Ruck unterbrochen, in welchem das Torqueflite 727 in den nächste Gang schaltet. Das TF727 war erstmals in der Geschichte schneller als Handschaltungen. Das ganze fühlt sich an wie im Film - nein besser, denn dies ist real ! 

 

Ungewohnt und nicht so einfach ist hingegen das Einparken. JEDE Parklücke erscheint zu klein und jede Straße zu schmal. Kein Wunder - selbst der größte 7er BMW in der Langversion ist um einiges kleiner, d.h. schmaler und kürzer !

Vom Fahrer ist daher immer Aufmerksamkeit gefordert - insbesondere auf schmalen Straßen um nicht die kleinen anderen Autos zu übersehen. Erst jetzt bekommt man ein Gefühl dafür, wie breit und groß früher alles gewesen sein muss.

 

Ab und zu gibts auch mal Opfer ;-)  Man braucht eben mehr Platz als normale Autos..

 

Ein für heutige Verhältnisse ungewohntes Highlight ist das Gaspedal. Schon der geringste Druck reicht aus, um die Beschleunigerpumpe zu aktivieren um Benzin direkt durch den Vergaser in die Ansaugspinne zu leiten. Das Resultat ist folgendes: aus dem gemütlichen Blubbern zwischen 700 und 1000 RPM wird ein lautes, fast schon aggressives Grummeln. Spätestens mit der spürbaren Beschleunigung schauen auch die, die mich bis eben noch nicht in ihren Spiegeln gesehen oder gehört haben.

Das ist ein unglaubliches Gefühl - im direkten Vergleich scheint bei heutigen Autos der Motor an einem langen Gummiband zu hängen: gibt man Gas, so heult der (Diesel)Motor nach einer gewissen Verzögerung auf und beschleunigt dann langsam "irgendwie" ..

Ein modernes Auto mit Automatikgetriebe braucht noch einen Moment länger “zum Nachdenken“, von mit Elektronik vollgestopften Dieselfahrzeugen gar zu schweigen. Selbst die Drehzahlmesser haben eine spürbare Verzögerungen gegenüber dem hörbaren Motor.

 

Jetzt kommt das Muscle Car: beim Druck auf das Gaspedal öffnen die mechanisch direkt ge- koppelten Drosselklappen und saugen Unmengen von Luft an, die großzügig mit frischem wohltemperiertem Benzin im Verhältnis von 14:1 vermengt werden. Bei schnellem Lupfen des Pedals kommt noch zusätzlich Treibstoff aus der Beschleunigerpumpe dazu um ein Abmagern des explosiven Gemisches zu verhindern.

Zeitgleich setzt das laute Blubbern sofort ein und das Auto beschleunigt sofort. Die Stellung auf dem Gaspedal bestimmt die momentane Geschwindigkeit wenn der Untergrund es zulässt. Ist die Straße nass, drehen die Räder einfach durch – und das ohne Mühe auch bei 80km/h !

 

Bedingt durch eine Abstimmung auf die gesetz- liche Höchstgeschwindigkeit amerikanischer Highways von 70 mph (etwa 110km/h) ist dies   der werkseitig definierte Punkt mit der höchsten Effizienz zwischen Benzinverbrauch und Fahrleistung.

Über diesem Punkt hinaus ist kein ökonomisches Fahren mehr möglich, denn zusätzlich öffnet jetzt die zweite Vergaserstufe. Das Öffnen der "full throttle" Drosselklappe hört und spürt man deutlich weil das Benzin jetzt "sehr großzügig" in den Motor läuft.

 

Diese Highway-Abstimmung ist das große Geheimnis, weshalb amerikanische Fahrzeuge auf den Autobahnen meist "nur" 120 km/h fahren ! Bei den Muscle Cars kommt erschwerend noch die kurze Übersetzung der Gänge hinzu. Bei 120 km/h kann der Motor unter Umständen schon mit 3000 RPM drehen..

Hier ist also Rücksichtnahme geboten, denn z.B. ein alter Station Wagon mit 318cui Smallblock und 3 Gängen kann zwar 100 mph (etwa 160 km/h) erreichen, wird dies aber selten tun.

Bei der schnelleren Fraktion der V8 Bigblock Muscle Cars sieht es schon etwas besser aus. Serienmäßig mit intaktem Fahrwerk sind sie auch mal mit 220 bis 250 km/h zu bewundern. Der Motor ist meist nicht der Schwachpunkt: es hängt es in der Regel vom Fahrwerk, der Achsübersetzung, dem Getriebe usw. ab ob im Extremfall sogar über 300 km/h erreicht werden können !

 

Es kann also vorkommen, dass die Muscle Cars auf Autobahnen schneller fahren als man "Ferrari" aussprechen kann.. Sie tun es aber meist nicht, ganz einfach um Material und Umwelt zu schonen oder weil die nächste Tankstelle schlichtweg zu weit entfernt ist.

 

 

 

 

 

 

 

März 2009

 

Da ist er nun endlich !!

 

Schon die lange Fahrt nach Dänemark war pures Abenteuer: auf der Hinfahrt plagte uns die Ungewissheit, ob wir Herrn Grebart auch wirklich an einem Sonntag!! wie vereinbart in der Halle antreffen würden..  

Der Dodge Charger ist da !! Hier beim Verladen in Dänemark beim Händler

 

Gutgelaunt bei super Sonnenschein betraten wir dann schließlich um 13 Uhr das mit US-Cars zugeparkte Gelände. In erster Reihe stand schon von weiten sichtbar ein knallgelber 72'er Charger mit weißem Vinydach zwischen einem Ferrari und einem Mustang.. was für ein Anblick !

Nach den ersten kurzen Blicken war schnell klar: kaum Rost - auch an den kritischen Stellen nicht. So offenbahrte sich ein altes aber sehr gepflegtes Auto mit wenigen Altersspuren.

Nach 2 viel zu kurzen Stunden à la "my English so good - that makes me nobody so quickly after" war dieser gelbe Charger aus Nevada, mit allen Papieren sowie historischen Dokumenten mein !!!

 

Unseren Pickup-Truck samt Anhänger hatten wir außerhalb Sichtweite geparkt um eventuell die Preisverhandlungen nicht unnötig zu erschweren.

Der Gesichtsausdruck von Mr. Grebart war schon klasse, als ich in passablem Englisch dann erklärte ich möchte ihn gleich mitnehmen.. :-)

 

Die Zeit verging wie im Fluge: gefühlte 10 Minuten, tatsächlich aber mehr als zwei Stunden haben wir am Kobbervej in Ringsted mit bestaunen, untersuchen, verhandeln und fotografieren zugebracht.

Schnell war klar: der Zustand war in der Anzeige sehr exakt beschrieben. Die wenigen Schäden und Defekte die wir gefunden haben sind schnell aufgezählt: gesprungene Lampengläser, undichte Motor-, Getriebeölwannendichtungen und ölverschmierte Ventilabdeckungen. Hier und da war ein wenig Rost zu finden, aber alles andere war (ohren) und augenscheinlich in Ordnung.

 

Auf der Rückfahrt hatten wir oft die Angst noch in einen Unfall verwickelt zu werden, weil sich viele Leute im Vorbeifahren umdrehten und nicht mehr nach vorne schauten ! 

Witzig war auch das deja vú an einer dänischen Tankstelle zum bezahlen 2 mal kurz hintereinander von Diesel und Benzin für den Truck und den Dodge an der selben Tanksäule.

 

 

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Februar 2009

 

Ein Besuch im Frühjahr in Dänemark bringt Neuigkeiten !

 

Besuch in Ringsted: US-Cars en massé

 

 

..und außerdem trieb uns das MuscleCar-Virus nach Trappenkamp zur Besichtigung von Charger, Chevy, Mustang, Plymouth und Co.

Neben diesem stylischen 73'er Dodge Charger für wenig Geld oder einigen ansehnlichen Mustangs diverser Baujahre, war auch ein 68'er Charger zu bestaunen und vor allem auch zu hören.

  Ein Dodge Charger von 73, leider als small-Block mit erheblichem Rost und diversen Umbauten

  Dieser Mustang sah aus technischer Sicht viel besser aus - man beachte die guten Spaltmaße !

  Der 68'er Charger - Optik okay, jedoch nur mit 318er V8 der zudem ein recht platten Eindruck hinterließ

Überrascht haben in Trappenkamp die Charger der neueren Baujahre ab 1970/71:  optisch bieten sie etwas was dem 68'er fehlt - sie sind weniger kantig, flach und altbacken.

Was der 66er im Vergleich zum 69er war, das sind die 69er für die 70er: in die Jahre gekommene Vorgänger im alten Look.

 

Laut den technischen Manuals und Datasheets scheinen von Chrysler und Dodge neben optischen auch diverse technische Neuerungen mit der 1970er Charger-Generation eingeführt worden zu sein. Dazu zählen u.a. Lichtmaschine, Elektrik, Vergaser, Rostschutz und Motorkomponenten. Das ebenfalls neu eingeführte "Chrysler Emission Control System" sollte den Schadstoffausstoß reduzieren, beschnitt jedoch in dieser Funktion die Motorleistung. Witzige Anekdote ist dass es illegaler Weise bereits damals einfach ausgebaut wurde.

 

Zur Anmeldung in Deutschland spielt technisch gesehen auch das Baujahr beim Tüv eine wichtige Rolle wenn es um Ausnahmegenehmigungen, Abgasuntersuchungen oder die Zulassung als Oldtimer mit Oldtimergutachten geht. So musste bis vor kurzem alles in die Papiere eingetragen werden, was nicht den Regeln der StVZO entsprach: rote Heckleuchten, Blinker, abweichende Nummernschilder und selbst die Farbe der Signalleuchte für das Abblendlicht zählte dazu.

Für eine erfolgreiche TÜV-Abnahme sind die Vorschriften der StVZO (und manchmal auch die Laune des Prüfers) ausschlaggebend. Dabei nicht vergessen darf man die Willkür der Zulassungsbehörden. So spielt es u.U. in Hamburg keine Rolle ob man eine Ausnahmegenehmigung für ein kleines Kennzeichen hat oder nicht: man bekommt grundsätzlich keins ! Im anderen Extrem reicht schon ein Foto des Oldies um die Sachbearbeiter (ohne Ausnahmegenehmigung) milde zu stimmen.

 

Über das richtige Baujahr lässt sich sicher streiten, nicht aber über den Motor. Trotz der 150 kg Mehrgewicht im Vergleich zum Smallblock, geht unter 383 cui gar nichts: selbst der kleinste V8 Bigblock - der 318er - hat schon mächtig mit den 1600kg B-Body zu kämpfen. Zumindest ist das die Aussage einiger Zeitgenossen..

Richtig Spaß macht es erst mit den "high performance" 383 cui (als 4 fach Vergaser), 400 cui oder dem 440 cui V8-Powerplant. Sehr durchzugstark können durchaus aber auch überholte Smallblock V8 z.B. mit 360cui sein.

 

Fazit: Ab jetzt wird verstärkt auch nach Mopars bis 1972 Ausschau gehalten !

Mopars ab Baujahr 72 wurden ohne leistungsfähigen Motoren gebaut und stehen demnach nicht auf dem Wunschzettel.

 

 

 

 

 

 

Januar 2009

 

Hier nun die Auflösung des Rätsels: die Bilder stammen von einem Besuch auf dem US-Car-Treff im hohen Norden in der Nähe von Rostock ! Die Ausstellung war zwar leider verregnet und nur mäßig besucht, das drückte aber nicht die gute Stimmung..

Wie gewohnt findet ihr alle Bilder wieder in der Foto Galerie !

 

automobile Schätze: z.B. der Studebaker Silver Hawk von 1958, er war 1960 der Gewinner des Mobil Economy Run mit einem Verbrauch von 12,5l auf 100km 

 

Regen, Regen und Regen - nur großvolumiges V8-Gewitter unterbrauch ihn manchmal

 

Neuigkeiten gibt es noch vom zukünftigen Stellplatz zu berichten. Die Baumaßnahmen inklusive Elektrik und moderner Einbruchmeldetechnik sind endlich abgeschlossen.

Nun kann der Charger kommen !

  Vorher-Nachher-Ansicht des Stellplatzes, alles fertig: nun kann der Charger kommen !

 

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September 2008

 

Kurz und knapp hier neue Bilder - bald gibt's mehr Infos !

Außerdem sind in der Fotogalerie wieder neue Bilder hinzugekommen.

 

Mopar heißt übrigens "Massive Overpowered And Respected"

 

Ein erfrischender Anblick: Klappscheinwerfer im "grille" des 69'er R/T Chargers

 

  Sicht auf die knapp 2m breite Front des 69'er Chargers

 

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Juli 2008

 

Auch in anderen Ländern sind Fans der Muscle Cars anzutreffen, wie diese Bilder aus dem letzten Dänemark Urlaub belegen.

Zu sehen ist hier ein 72er Pontiac "LeMans" mit wunderschönen American Racing Wheels. Zum Vergleich: darunter die Felgen eines Chargers..

 

 

 

 

72'er Pontiac Le Mans mit sauber polierten American Racing Wheels

 

American Racing Wheels eines Dodge Chargers, so z.B. auch verbaut am 69'er General Lee der "Dukes of Hazzard"

 

 

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Mai 2008

 

Anvisierter Termin für das Mopar ist mittlerweile 2009. Der Grund dafür ist recht simpel: die Idee ein "Wrack" in allen Einzelteilen restaurieren zu wollen ist der nüchternen Erkenntnis gewichen ein geeignetes Fahrzeug zu erwerben.

 

In der Zwischenzeit lohnte ein Besuch auf der gerade eröffneten Prototypenausstellung in Hamburg. In entspannter Atmosphäre können hier seltene Fahrzeuge bestaunt werden - ein echter Geheimtipp für alle Autofans!

 

Prototypenausstellung im Hamburger Hafen [mehr Bilder in der Fotogalerie]

 

Ein Weg an ein unverbasteltes Fahrzeug zu kommen, könnte der Import aus den USA sein. Zum reinen Nettopreis muss man dazu grob 1/3 an Sales Taxes, Fracht, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer oben drauf rechnen. Viele Tipps zum Import von Fahrzeugen findet man in einschlägigen Foren oder auch beim ADAC.

Auf den Import in Übersee-Containern inklusive Zollabfertigung haben sich einige Firmen spezialisiert die z.T. gegen Aufpreis auch nervige Formalitäten übernehmen. Falls man die Überführung nicht selbst organisieren will, ist das ein guter Weg. Eventuell lassen sich auch Kosten sparen durch Transport mehrerer Autos: generell stehen 2 Containergrößen zur Verfügung: 20 Fuß (6,1m) oder 45 Fuß (12,2m) lange und ca 2,6m hohe ISO-Container.

Ein Import kann somit eine gute Alternativen zu dem sein, was auf dem hiesigen Markt angeboten wird.
Um das richtige Auto zu finden und den Transport organisatorisch abzuwickeln werden wir vielleicht ohne direkten Hilfe in den Staaten nicht um einen USA-Urlaub herumkommen.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass wir selbst während eines Urlaubes sicher nicht die "super-cars" finden werden - wie z.B. ein professioneller Ankäufer, der die entsprechende die Erfahrung hat.

Die bloße Anwesenheit in den USA sichert noch kein gutes Auto ! Beim Transport direkt kann man auch davon ausgehen, dass es Schrammen und Dellen gibt beim Verladen und evtl. einige "Souvenirs" am Auto fehlen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Dezember 2007

 

Vor kurzem stand die Besichtigung eines vielversprechenden 69'er Modells auf dem Plan.

Es handelte sich dabei um einen gut erhaltenen Hemi Charger in light-green-metallic. Es war ein 426 cui Hemi V8 (RB) mit manuellem 4-speed Schaltgetriebe.

Eine weitere Besonderheit neben der manuellen Schaltung ist das lackierte Hardtop, mit welchem dieser Charger als einer von nur wenigen ausgestattet wurde.
Empfindliche und pflegebedürftige Vinyldächer waren damals sehr beliebt weil sie optisch an Convertibles erinnern und sind dementsprechend weit verbreitet als Punkt auf der Liste mit den Extras.

Wie auf den Fotos zu sehen, befand sich das Auto in gutem Zustand (Note 2+ ?).
Leider gab es Probleme mit dem Verkäufer, denn angebliche Lieferschwierigkeiten und die unsichere Kaufabwicklung verhinderten diesen Kauf.. ist wohl ein Betrüger gewesen !
Rückblickend lässt sich darum nur eines festhalten: schade !

 

69'er Dodge Charger mit 426 Hemi V8 und manuellem 4-Gang Schaltgetriebe

 

Die zweite und erfreulichere Neuigkeit ist, dass nun endlich eine leere Garage zur Verfügung steht.
Allerdings musste sie in den vergangenen Monaten zunächst erst gründlich trockengelegt werden. Letzte Arbeiten und die technische Ausstattung sind im Frühjahr geplant, damit der Charger voraussichtlich im Jahr 2008 ein sicheres und trockenes Winterquartier bekommt..

 

garage

Vorher-Nachher-Ansicht der geplanten Unterkunft

 

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September 2007

 

Vor kurzem kam der neue Tarantino Film "Death Proof" in die Kinos. Als erfreuliches Ergebnis steigt das allgemeine Interesse und die Nachfrage nach US Muscle Cars - besonders für die im Film gezeigten Dodge Challenger und Charger wurde das Interesse geweckt.
Die Aussage aus einem Forum trifft den Kern: "..those guys that [have] seen this film and just fell in love the charger(s) used in the film and was determined to build one."
Diesen Effekt unterstreichen die teilweise unverhältnismäßig hohen Preise einiger "gut erhaltener" Autos in deutschen Autobörsen (Autoscout oder Mobile). Das Auf und Ab lässt sich gut mit Börsenkursen vergleichen..
Es existiert aber ein stetiges Gefälle zwischen dem Automarkt in der EU und den USA: Obwohl auch dort große Events der "automotive aftermarket industry" wie die SEMA Show (Speciality Equipment Market Association) oder prominente TV-Shows wie OVERHAULIN die Muscle Cars ins Rampenlicht rücken, sind die US-Preise im europäischen Vergleich doch eher als fair zu bezeichnen.

Interessant ist die Tatsache, dass schon 2001 "The-Fast-and-Furious" einen ähnlichen Hype um diese Autos auslöste.

 
Vielleicht sollte man sich aufgrund der enormen Nachfrage auf andere Jahrgänge oder Marken konzentrieren die nicht so stark "überlaufen" sind..
 
auch andere Muscle Cars haben Charme: 67'er Dodge Charger (Mitte) und Ford Mustangs (oben)

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August 2007
 
Hier möchte ich einen interessanten Zeitzeugenbericht zur Entstehungsgeschichte des Chargers aus den späten 60'er Jahren zitieren.
[Auszug aus einem Werbeprospekt des St. Louis Car Museum]

 

The year is 1964 and you are shopping for a car, not just a big boxy sedan but something with some style, a car that makes a statement. You hear about the Pontiac GTO as the world Muscle Car starts to make it into the vernacular of American car culture.
There is one problem, your not a GM guy and really want a Mopar built product…trouble is all the early 60s Mopar vehicles are a little on the conservative side in terms of styling.
What you do know is that the big Coronets and other Dodge models will eat up a drag strip faster than almost anything else on the market, problem is, you want a fresh looking cutting edge design. What you don’t know is that deep in the far corners of the Chrysler design and development studios is a fresh idea in the making that wont see the light of day until 1966 but is one that will change the Muscle Car arena and leave a lasing impression on the automotive world as a whole forever!

 

Dodge Charger 1966Enter the Dodge Charger, a totally new car for 1966, one born out of a desire at Dodge to enter the performance car market without taking away from the Plymouth Barracuda.

The Charger featured unique and very distinct fast-back styling on the outside with several features that were only available on the Charger, including an "electric-shaver" style grill with hideaway headlights. On the inside was a spacious and totally new interior with 4 bucket type seats and a center console that ran all the way from front to back.

 

Dodge Coronet 1966The design of the Charger was very well received and first year sales were good especially for a mid-year product release. In conjunction the great looks of the car, the development and release of the 426 Hemi V-8 in 1966 catapulted Dodge and especially the Charger into the Muscle Car realm with a vengeance. Even though America’s appetite for Muscle Cars was growing very quickly only a small percentage of Chargers, however, left the factory with the Hemi engine, most were equipped with the 383 V-8.

 

V8 Magnum - 440 cuiFast forward to 1968, a pivotal year for all American manufactures. The Charger received a complete redesign and was still available with the Hemi engine as well as the 440 Magnum and others. Charger sales were very strong and Dodge knew they had a success so they released a special version of the Charger, the R/T or Road and Track. Designed to boost the Chargers muscle car image, the R/T came standard with the 440 Magnum engine and was a formidable opponent to anything offered by GM and Ford.

 

The Dodge Charger remains, especially today, one of the greatest muscle cars of all time, its razor sharp timeless design and legendary performance have earned it a place in the automotive hall of fame of our hearts and minds. Few cars, even today, can match the Charger for its blend of styling and pure adrenaline muscle car performance.

This unbeatable combination has earned the Charger several spots in movies and TV shows increasing even more its legendary status. Quite possibly the most recognized car in The World, the 1979 TV series the Dukes Of Hazzard featured a 1969 Charger with a custom orange paint scheme that had a huge Confederate flag painted on the roof and the racing numbers 01 painted on the side.

 

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Juli 2007

 

Bei diversen Autobörsen werden seit einiger Zeit die Stuntwagen des Tarantino Filmes "Death Proof" angeboten. Wie auf den Bildern zu erkennen sind die 12 Wagen nur noch ein Fall für die Autopresse..  Da sie zumeist ohne Motor und Interieur und Verkleidungen verkauft werden, sind sie selbst als Ersatzteilträger unbrauchbar !

 

 

Ein "dreckiges Dutzend": die demolierten 68er, 69er und 70er Challenger und Charger
 

Unfallwagen aus Deathproof - zum Verkauf, aber "for Display only"

 

Manche Quellen behaupten erzürnt, dieser Filmproduktion wären mehr als 20 dieser seltenen Fahrzeuge zum Opfer gefallen. Zum Vergleich: die Filmklassiker aus den 70er Jahren wie "Vanishing Point, Bullit, Crazy Larry dirty Mary, .." sind mit geschickter Kameraführung, Timing, usw. mit 2 - 4 Autos ausgekommen ! In "Vanishing point" z.B. wurde mit sehr wenigen Prototypen gearbeitet, weil der neue im Film gezeigte Dodge Challenger auf dem Markt noch gar nicht erhältlich war.

 

 

 

 

Juni 2007
 

Bekannt ist, dass sich ein US-Muscle Car praktisch nur mit 07'er Nummer oder einer gültigen Oldtimer Zulassung und H-Kennzeichen sinnvoll betreiben lässt. Vorraussetzung dafür ist allerdings der kulturhistorische Originalzustand. In diesem Zusammenhang wäre auch das Nachrüsten einer Gasanlage problematisch, da es solche Anlagen zur Zeit des Chargers schlichtweg noch nicht gab. Einzelfälle von zeitgenössischen LPG Gasanlagen sind zwar dokumentiert, jedoch lohnt der immense Regelungsaufwand scheinbar nur auf den ersten Blick.

 

                        Charger..  66er ? 68er? 69er ? 72er ? oder vielleicht doch einen Hemi ("RaceEngine") ? 

 

Charger ist nicht gleich Charger .. zumindest nicht wenn man sich durch den deutschen Paragraphendschungel kämpft.

Jedes Fahrzeug welches 30 Jahre als ist, kann derzeit in Deutschland als Oldtimer zugelassen werden, sofern es sich um historisches Kulturgut und kein Schrotthaufen handelt (siehe Gutachten & Einstufung).

Steuerlich gesehen ist es daher irrelevant, ob das Auto 30 oder 35 Jahre alt ist - dies ist dann nur noch für die AU entscheidend, denn bis Baujahr 06/1969 ist generell keine AU erforderlich.

Katalysatoren waren damals noch unüblich, bis Anfang der 70'er ein Ruck durch die gesamte Automobilbranche ging und u.a. auch Auswirkungen auf sämtliche Motorenpaletten hatte.

 

Auslöser des Umdenkens waren gestiegene Versicherungsquoten die nun nach Leistung eingestuft wurden, politischen Motiven und weitere Faktoren.

Bedingt durch die beginnende Ölkrise im Oktober 73' als die OPEC Ölexporte in die USA reduzierte und den daraus resultierenden politischen Reglementierungen gab es weitere Veränderungen -

insbesondere im Motorenbereich im Vergleich zu älteren Baujahren.
Die Energiekrise nahm ihren Lauf.

Leistungsmindernde Faktoren wie die Einführung von Katalysatoren oder Reglementierungen durch Abgasnormen waren von nun an neben dem Erscheinungsbild wichtigste Entscheidungskriterien beim Autokauf.

Als Konsequenz stieg die Opferzahl in den Modellpaletten der amerikanischen Automobilhersteller und bis 75' verschwanden selbst die "heavy-hitters" der letzten Dekade. Die Todesliste ist lang: Buick GS, Chevrolet Chevelle Super Sport, Dodge Charger R/T, Super Bee, Ford Torino Cobra, Mercury Cyclone Spoiler und Plymouth GTX.

 

Überlebende Modelle wie der Plymouth Road Runner mutierten nun aufgrund geringerer Kompressionsraten, Vergaserumstellungen und anderer Modifikationen langsam zu schwachen Schatten einstiger Vorfahren.

Doch all das hat auch Gutes und war längst notwendig um dem ungebremsten Ölkonsum Einhalt zu gebieten - oder wenigstens den ersten Schritt in diese Richtung zu tun. Manche behaupten heute die USA wären seit den 70er Jahren nicht viel weiter vorangeschritten..

V8 - SoundZu Recht ? Bis heute verbrauchen US-Modelle im Schnitt deutlich mehr Benzin als die Konkurrenz. Hinzu kommt, dass in den USA traditionell Dieselmotoren (und damit auch moderner schwefelarmer Dieselkraftstoff) unüblich sind und noch bis heute Motoren mit weniger als 8 Zylindern von vielen als "schwach" angesehen werden.

Aufgrund stetig steigender Benzinpreise (im 426 Hemi ist z.B. zwingend Super-Plus angesagt) und einem Verbrauch von mehr als 30l/100km beim R/T ist auch der Tank eines "Muscles" eher früher als später leer.                                                 So sehen Tankstellen schon lange nicht mehr aus..

 

Das Kürzel R/T stand übrigens für "Road and Track Edition" und bezeichnete bis in die 70'er das Top-Modell mit diesen beeindruckenden Daten:


 - 440 cui Magnum V8 - 7,2 Liter Hubraum

 - 280 kW / 375 PS

 - 660 NM / 4600 RPM
 - Fastback "Bottleneck", Coupe
 - Fahrleistungen: 0-60 mph in 5 sec

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Mai 2007
 
Um einen kleinen Überblick über die ständig wechselnde Modellpalette des Chargers zu bekommen sind hier die Baureihen von 1966 bis 1978 zusammengefasst.
Unterschiedliche Leistungsangaben (DIN-PS, SAE-PS, gross-net) resultieren je nach Einfluss der Aggregate aus verschiedenen Messmethoden.
Außerdem sei an dieser Stelle noch auf den "Vin-Decoder" (Decoder für Mopars der Jahre 1966-1974) [http://home.arcor.de/us-v8/decoder.exe] hingewiesen. Dieses praktische Tool zeigt zu jeder VIN die dazugehörigen technischen Daten.
 

 

 


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April 2007
Bodenblech als Deckung in der Normandie
Seit Beginn der Suche waren auf den ersten Blick einige vielversprechende Muscle Cars dabei. Aber oft gibt es Haken: entweder war der Preis zu überzogen oder es befand sich ein einem derart hoffnungslosen Zustand, dass der Aufwand für einen Wiederaufbau nicht lohnte.
Da gewinnt der Begriff "Bastelobjekt" eine ganz neue Bedeutung und von kleineren Restarbeiten kann man nicht mehr sprechen.

 

Mittlerweile ist auch eine Garage für das Auto in Aussicht !

 

 

"Bodenblech als Deckung in der Normandie benutzt"    

  

Tanken in den 50'er Jahren

Recherchen zur Motorenpalette des Chargers in den Jahrgängen von 1968 und 1969 brachten noch ein anderes Problem ans Tageslicht: Den unglaublichen Durst eines 440cui.

Es gibt interessanter Weise keine gesicherten Angaben zum Verbrauch "verbraucht so viel wie ich will". Offensichtlich interessiert es keinen. Das versteht man erst, nachdem man so ein Auto selbst gefahren hat.

Die Aussagen liegen alle zwischen 11 bis 50 Liter auf 100km - je nach Ausstattung und Fahrweise. Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen..  

Gesichert scheint hingegen die obere Grenze: bis zu 50l/100km laufen bei Vollgas durch die "Sixpack" 3x2bbl oder gar 2x4bbl Vergaser beim Hemi. Im Durchschnitt jedoch "nur" die Hälfte davon. Das entspräche etwa 1/4 Liter Benzin auf 1km.. (und ist damit wenigstens noch besser als bei aktuellen LKW).

Chrysler hat den Verbrauch für den 318 cui mit 14-17 miles per galon (mpg) und für den 400 cui mit 11-14 mpg für Stadt/Land kombiniert angeben. Dies entspricht 14-16 liter und 17-21 liter auf 100 km.

 

Dieser Zeitzeugenbericht zeigt die Problematik mit Benzinmangel sehr deutlich:

 

"What a difference 30+ years can make, these cars were definitely bodacious in their time and at the beginning of the 70’s muscle cars were at their peak and the birth of big-blocks and hood scoops were upon us and every American automaker had a muscle car in their lineup. Unfortunately, the oil crisis of 73 caused sales of muscles cars to dwindle and smaller, compact cars to increase in popularity. Still, the average cost of a new car was around $3500 and a gallon of gas went for 36¢. Many great cars came out of the 70’s, and are still sought after by many collectors. Too bad some of these are sitting here to rust away but they still remind us of the great times and memories of our youth, but as you can see by the looks of them now that it takes a little imagination to make it so."

 

 

Ein anderer wichtiger(er) Punkt wird die korrekte Zulassung in Deutschland sein. Mit einem deutschen Fahrzeugbrief und der Zertifizierung als Oldtimer ist dies [theoretisch] dank pauschalem Steuersatz und günstiger Oldtimerversicherung relativ unproblematisch - sofern alle Papiere wie Kfz-Brief, Kaufvertrag, Zollpapiere und Zollunbedenklichkeitsbescheinigung vorhanden sind. Theoretisch deswegen, weil Behördengänge nie kalkulierbar sind. Einfache Vorgänge wie das Prägen eines kleinen Nummernschildes kann zur Geduldsprobe werden.

 

Eine Zulassung als normales Kfz wäre dagegen ein finanzieller Ruin: die jährliche Kfz Steuer für 7,2l Hubraum ohne Kat möchte ich nicht ausrechnen.
Und zum Schutze der Umwelt (was ja an sich ein begrüßenswertes Ziel ist) wird der Kfz-Steuersatz auch zukünftig sicher noch erhöht werden..

 

Der nächste Besuch bei Hamburgs Autohändler steht kommendes Wochenende an und bringt hoffentlich weitere Erkenntnisse.

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Februar 2007

Auch in 2007 sind wir wieder auf der Suche nach einem geeigneten Charger.
Wir suchen in Zeitungen, im Internet und bei Autohändlern in Norddeutschland - von Hamburg bis Berlin, evtl. bald auch international.

Gesucht wird ein Charger Baujahr 1966 bis 1972. Wichtig ist der weitestgehende Originalzustand, mit anderen Worten der Charger darf nicht "verbastelt" sein.
In 30 Jahren nutzt sich natürlich viel ab und es sammelt sich einiges an Schmutz an - Ein Neuwagen darf man daher nicht

erwarten. Aber anfangen tut jeder mal ...

 

 

 

Ein original Service Manual ist letzte Woche aus den USA eingetroffen. Mit seinen knapp 1000 Seiten bringt es viel Klarheit über fast alle technischen Details zu Betrieb, Wartung und Reparatur der Plattformen Dodge Dart und Coronet - auf die ja auch jeder Charger basiert..
Im Buch werden Diagnoseverfahren, Einstellungen, Tests und Prozeduren beschrieben, wie sie schon vor über 40 Jahren in Werkstätten durchgeführt wurden.
Zahlreiche Explosionszeichnungen und Abbildungen helfen zusätzlich bei der Orientierung.
Ein Dankeschön an Daimler-Chrysler für diesen tollen Service !

 

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Vorgeschichte 2006
 
Ein Muscle Car - ein US Muscle Car soll es werden...
Mit diesem Gedanken und einem Carlsberg in einer Cocktailbar in Parchim anno 2006 fing alles an. Überall hört man in Autoshows von Restaurieren, von Schrauben und Schweißen. So dachten wir uns, das wär doch was. Wenn andere das können, dann können wir das auch !

Die Faszination und Begeisterung für schnelle Autos und natürlich dem Fahren dieser war bei uns naturgemäß schon immer vorhanden. Damit aus dieser anfänglichen Schnapsidee schon bald Realität wird, soll der nächste Schritt folgen: eine Unterkunft muss gefunden werden bevor ein Auto gefunden werden kann ! 
In diesem Moment war die Idee für unser Gemeinschaftsprojekt geboren.
Damit auch andere von unseren Erfahrungen profitieren können oder Ihr Euch auch einfach nur die Infos und  Fotos anschauen könnt, wurde zunächst einmal diese Webseite ins Leben gerufen.

 

 

Wirklich einig waren wir uns anfangs nur über eines: Das Auto soll etwas besonderes sein und mit einem typisch blubbernden kernigen V8 - Motorsound überall auffallen.

Mit hohen Ansprüchen aber knappen Budget kommen die meisten europäischen Modelle von vornherein nicht in Frage. Ein 8'er BMW von 1991 wäre zwar etwas seltenes, ist allerdings noch nicht alt genug für eine H-Zulassung und auch kein V8 Ami..
Oldtimer sind hierzulande kostspielige Angelegenheiten. Vom Kauf bis zur Beschaffung der Ersatzteile hat ein solches Vorhaben selbst mit Sponsoren einen hohen Anspruch - doch das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.



Die erleuchtende Idee war einfach und genial: statt eines alten Europäers sollte  ein riesiger Ami-Schlitten her.
Für eine Zulassung als Oldtimer muss er mindestens 30 Jahre alt sein - kein Problem, denn die schönsten, spektakulärsten und leistungsstärksten US-Cars  kommen sowieso aus den 50er, 60er und 70er Jahren. 
Neben Rost und damit verbundener stundenlanger Arbeit bereitet aber auch die Ersatzteilversorgung Kopfzerbrechen. Welche Teile gibt es wo ? Sollte man Neuteile anbauen oder besser die alten originalen aufarbeiten ?

Das kann schon mal Löcher in der Portokasse verursachen... 

 

Hingegen die Einzigartigkeit eines solchen Wagens liegt auf der Hand: selbst in den vereinigten Staaten sieht man diese Autos nur noch selten auf den Straßen. Der Anblick solcher Oldtimer auf deutschen Straßen ist naturgemäß noch seltener.

Über genügend Power muss man sich bei den Muscle-Cars aus der 60er auf keinen Fall Sorgen machen. Selbst die standardmäßige Motorisierungen jener Zeit hatten verhältnismäßig viel Leistung und Drehmoment und reicht locker zum mitschwimmen im Verkehr. So entfällt die freimütigen Entschuldigungen wegen Schleichens auf der Straße "Sorry its an Oldtimer" (Jay Leno).

 

Von den "big three" Chrysler, Ford und General Motors wurden in Amerika fast ausschließlich großvolumige V8 Bigblock Motoren mit bis zu 8 Liter Hubraum verbaut. Mit 200kW und Drehmomenten von 600 nm (und mehr) waren sie hoch performant - und sind es auch noch im Vergleich mit heutigen aufgeblasenen Hubraumzwergen.

Man darf nicht vergessen, dass damals nicht jeder ein Auto besaß: es war noch Luxus...

Das war die große Zeit der Muscle Cars !

 

In den USA rangen neben dem Doge Charger noch andere Big Hitters wie der berühmtere, weil millionenfach gebaute Ford Mustang, Chevrolet Camaro und andere wie der Pontiac Firebird, Pontiac GTO, Buick Gran Sport oder der seltenere Plymouth Hemi Cuda in Drag-Races (sog. Beschleunigungsrennen) auf langen geraden Straßen. Diese Ampelrennen wurde auf einer viertel Meile ausgetragen und sind den meisten heute nur noch aus Geschichtsbüchern bekannt. Verboten waren die durch zurückgekehrte gelangweilte US-Soldaten eingeführte Dragraces übrigens damals wie heute.

 

 

Eines haben diese Fahrzeuge alle gemeinsam - wegen Ihres hohen Alters, geringer Stückzahlen und hoher Nachfrage sind sie seit je her beliebt und "Wertverlust" ist ein Fremdwort.
Sie im Rennen zu besiegen oder auf gerader Strecke zu überholen kann man vergessen - nur an Tankstellen oder engen Serpentinen ist das möglich..

Doch davor schrecken wir nicht zurück. Nach einigem Zögern und Recherchen

sind nun die nächsten Schritte klar:

Nach Fertigstellung dieser Website, der Anmietung einer Halle machen wir uns auf die Suche nach einem dieser legendären Wagen !





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